So wie einem Baumstamm seine inneren Eigenschaften von außen nur bedingt angesehen werden können, verhält es sich mit dem Boden. Zwar können die Eigenschaften des Baugrunds erkundet werden, jedoch können nach dem heutigen Stand der Technik kleinräumige Besonderheiten unerkannt bleiben und bei Spezialtiefbauarbeiten zu Störungen führen. Jede Bohrlokation birgt also zunächst ihr ganz eigenes Geheimnis in sich, das es zu lüften gilt.
Neue Werkstoffe, digitaltechnische Weiterentwicklungen sowie immer ehrgeizigere bautechnische Zielsetzungen treiben die Entwicklung der Spezialtiefbauverfahren rasant voran. Die Möglichkeiten und Grenzen dieser Verfahren, bis hin zu den entscheidenden Details für Anwender zu objektivieren und für Fachfremde anschaulich nachvollziehbar zu machen, betrachte ich als meine grundlegende Aufgabe.
Umfangreiches Detailwissen, jedoch auch Augenmaß, erschließt sich für mich aus dem Umstand, dass ich mich mindestens genau so gern draußen bei der Mannschaft am Bohrgerät aufhalte, wie drinnen am „grünen” Tisch.
So verstehe ich mich als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis - sowohl zwischen Planenden und praktisch Umsetzenden als auch, wo nötig, zwischen Streitenden und Urteilenden.
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